ORF-Religion setzt Programmschwerpunkt zum Thema "Flucht"

Ein multimedialer Schwerpunkt der ORF-Hauptabteilung "Religion und Ethik" befasst sich drei Wochen lang mit einem globalen Krisenphänomen - der Flucht. Laut UNHCR flüchten aktuell weltweit mehr als 100 Millionen Menschen, so viele Kinder, Frauen und Männer wie nie zuvor, vor unerträglichen Zuständen in ihrer Heimat; Kriege, Klimakrise und soziale Konflikte fungieren dabei als Treiber, heißt es in der Ankündigung des ORF. Beginnend mit dem Pfingstwochenende werden von 4. bis 26. Juni in Fernsehen, Radio und religion.orf.at zahlreiche Beiträge das Thema ausleuchten: Reportagen sind etwa Hilfsaktivitäten von Kirchen und Religionsgemeinschaften gewidmet, am Weltflüchtlingstag (20.6.) werde von "Pfarren im Einsatz für Flüchtlinge" berichtet.

Auch von Momenten der Hoffnung werde erzählt, passend zum Pfingstfest und dem damit verbundenen "Überwinden aller Sprachbarrieren" etwa in der Reihe "Was ich glaube" mit Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser (Pfingstsonntag, 16.54 Uhr, ORF 2). In zahlreichen Berichten kommen Persönlichkeiten zu Wort, die von Fluchterfahrungen berichten: So die Publzistin Barbara Coudenhove-Kalergi zu Fronleichnam in der Sendung "FeierAbend" (16.6., 19.52 Uhr, ORF 2) oder Hussein Evazali aus Afghanistan, der eine Flucht zu fünft in einem Kofferraum überlebte und in Österreich zweifacher Staatsmeister im Kickboxen wurde ("Religionen der Welt", 18. Juni, 16.53 Uhr, ORF2).

Den Auftakt des Programmschwerpunktes bildet die Ö1-Sendereihe "Logos - Glauben und Zweifeln" (4. Juni, 19.05 Uhr) mit dem Thema "Frieden schaffen ohne Waffen? Das Dilemma des Pazifismus". Ein auch innenpolitisch "heißes Eisen" greift das Religionsmagazin "Orientierung", am Pfingstsonntag (12.30 Uhr, ORF 2) auf: "Geflüchtete zweiter Klasse?" lautet der Titel des Berichtes über das Engagement des Don-Bosco-Sozialwerks für junge Flüchtlinge z.B. aus Syrien und Afghanistan, die sich nun anders behandelter vertriebener Ukrainerinnen und Ukrainer gegenüber sehen.

Eine Ordensfrau im Kampf gegen Menschenhandel porträtiert "FeierAbend" am Pfingstsonntag (19.52 Uhr, ORF 2): Sr. Maria Schlackl erzählt über das internationale Ordensprojekt "SOLWODI" und die von ihr begründete Initiative "Aktiv gegen Menschenhandel - aktiv für Menschenwürde in OÖ". "Was sagt eigentlich die Bibel zu Migration?" lautet die Leitfrage der Pastoraltheologin Regina Polak am Sonntag, 19. Juni in "Was ich glaube" (16.54 Uhr, ORF 2).

(Programmdetails: https://religion.orf.at/stories/3213453)

Quelle: kathpress