Das "Alter" und "die Alten" gibt es nicht. Altern wird immer bunter und vielfältiger. Die Zahl der Lebensjahre sagt fast nichts über einen Menschen aus. Die Zeitspanne zwischen dem Auszug der Kinder bzw. dem Ausstieg aus dem Berufsleben und dem Lebensende wird immer länger und differenzierter. Deshalb hat sich in den vergangenen Jahren für das Alter die Rede vom Dritten und Vierten Lebensalter durchgesetzt. Als Drittes Alter wird der Lebensabschnitt bezeichnet, in welchem die "jungen Alten" nach der Reduzierung ihrer familiären und beruflichen Verpflichtungen häufig über Zeit und Geld sowie eine gute Gesundheit verfügen. Das Vierte Alter markiert demgegenüber jenen Lebensabschnitt, in dem die schwindenden Kräfte einen Rückzug und eine Vollendung des Lebenslaufes verlangen und in dem die alten Frauen und Männer in besonderer Weise auf die Solidarität anderer angewiesen sind.