
Linz: Katholische Privat-Uni startet Online-Kurs über Synodalität
Die im Winter eingerichtete neue Abteilung für Synodalität an der Katholischen Privat-Universität Linz (KU) tritt mit einem ersten Kursangebot an die Öffentlichkeit: So lädt die Abteilung, die am Institut für Pastoraltheologie der KU angegliedert ist, ab 19. März zu einem Online-Kurs unter dem Titel "Shape the Future of Synodality". Der Kurs bietet die Möglichkeit Einblicke zu gewinnen, welche Zukunft Synodalität hat und welche Themen dabei zu beachten sind.
Der auf insgesamt 13 "Sessions" bis zum 25. Juni hin konzipierte Kurs wird auf Englisch stattfinden und soll der internationalen Vernetzung dienen, teilte die KU in einer Aussendung am Donnerstag mit. In Zusammenarbeit mit internationalen Experten aus verschiedenen Bereichen sollen nicht nur die Themen der zehn Studiengruppen der Weltbischofssynode reflektiert werden, sondern es soll auch um die Ausgestaltung der Synodalität auf den verschiedenen Kontinenten gehen. "Es ist wichtig zu betonen, dass während des Kurses nicht die laufenden Arbeiten der Arbeitsgruppen und deren vorläufigen Ergebnisse besprochen werden, sondern die Relevanz dieser Themen für die synodale Kirche im Mittelpunkt steht", so die KU-Mitteilung.
Zu den Referenten des Online-Kurses der Linzer KU gehören u.a. die Initiatorin und Synodenteilnehmerin, Klara Csiszar, die Linzer Pastoraltheologin Adela Muchova, der emeritierte Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner, die Leiterin des Österreichischen Pastoralinstituts, Gabriele Eder-Cakl, sowie zahlreiche andere internationale Referentinnen und Referenten. Beteiligt sind etwa der philippinische Kardinal Pablo Virgilio David, die britische Theologin Ana Rowlands oder die Vorsitzende der weltweiten Vereinigung der Ordensoberinnen (UISG), die Irin Mary Barron. (Informationen zum Programm und Anmeldung: https://ku-linz.at/theologie/institute/pastoraltheologie/news/details/shape-the-future-of-synodality)
Nach einem mehrjährigen Prozess hatte die Weltsynode im Oktober 2024 ein Abschlussdokument mit Leitlinien für eine synodale Kirche, die auf Gemeinschaft, Teilhabe und Mission ausgerichtet ist, beschlossen, das Papst Franziskus direkt ohne Änderungen genehmigte. Mehrere Themenkomplexe, die sich während der weltweiten kirchlichen Reformdebatte herauskristallisierten, hatte der Papst schon vor der zweiten Synodenversammlung in Rom zusätzlich an zehn Studiengruppen übergeben, um sie vertieft von Expertinnen und Experten behandeln zu lassen. Darunter sind unter anderem die Frage nach dem Diakonat der Frau, der Verkündigung in einer digitalisierten Welt, mögliche Änderungen in der Priesterausbildung und die künftige Rolle der Bischöfe. Die Abschlussberichte dieser Gruppen sollen dem Papst bis Juni vorliegen.
Quelle: kathpress