Linz: Nahost-Hilfswerk ICO mit neuem Spendenrekord

1,5 Millionen Euro an Spenden wurden der Initiative Christlicher Orient 2021 anvertraut - Mehr als 90 Hilfsprojekte in Syrien, Irak, Libanon und weiteren Ländern

03.02.2022

Mit einem neuen Spendenrekord für das Jahr 2021 kann die "Initiative Christlicher Orient" (ICO) aufwarten. Knapp 1,5 Millionen Euro haben die Spenderinnen und Spender der ICO anvertraut, wie das in Linz beheimatete Hilfswerk am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte. Die ICO konnte damit im vergangenen Jahr mehr als 90 Hilfsprojekte umsetzen.

Schwerpunktland Nummer Eins war demnach 2021 Syrien, wo 30 Projekte mit 522.800 Euro finanziert wurden. Im Libanon waren es 31 Projekte mit 434.200 Euro und im Irak 25 Projekte mit 212.500 Euro. In Palästina wurden 3 Projekte mit insgesamt 130.000 Euro umgesetzt, in der Türkei 3 Projekte mit 16.500 Euro und in Jordanien 1 Projekt mit 7.200 Euro. Die größten Einzelprojekte waren 2021 die Suppenküche der Franziskaner in der syrischen Metropole Aleppo (117.000 Euro), ein Covid 19-Projekt der Caritas Jerusalem im Gaza-Streifen (100.000 Euro) und ein psychosoziales Hilfsprogramm der Blauen Maristen in Aleppo (67.700 Euro).

Für ICO-Obmann Slawomir Dadas ist das Rekordergebnis "Grund zur Freude und Dankbarkeit, aber auch zu Demut und Verantwortung. Wir sehen die Großzügigkeit der Spenderinnen und Spender und wir sehen die Not und die Aufgaben, die noch vor uns liegen." Noch nie sei die ICO mit so viel unmittelbarer Not im Orient konfrontiert gewesen wie gegenwärtig.

Man sei über all die Jahre hindurch vor allem bemüht gewesen, nachhaltige Projekte und Hilfsmaßnahmen zu unterstützen, um den Menschen im Nahen Osten ein Leben in Würde in ihrer Heimat zu ermöglichen. "Doch nun sind wir immer mehr mit der Notwendigkeit konfrontiert, den Menschen das unmittelbare Überleben zu sichern", so Dadas. Das sei etwa auch der Schwerpunkt bei der immer noch laufenden ICO-Winternothilfe, wo unzähligen Familien mit warmer Kleidung, Heizöl und warmen Mahlzeiten geholfen wird. Dass man inzwischen sogar mehrere Suppenküchen in Syrien und im Libanon unterstützen muss, sei vor einiger Zeit noch nicht absehbar gewesen, so Dadas. Es gelte freilich der Grundsatz: "Dort, wo die Not am größten ist, und wo sonst niemand hilft, dort setzt die ICO ihre Schwerpunkte."

(Infos: www.christlicher-orient.at bzw. www.facebook.com/initiativechristlicherorient)

Quelle: kathpress

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