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Wie Integration in österreichischen Pfarren gelingt

Nachdem 2015 die Unterbringung und Notversorgung von Flüchtlingen im Vordergrund stand, ging es 2016 in vielen Pfarren vor allem um die Integration der nach Österreich geflüchteten Menschen

26.12.2016

Die Pfarre Franz von Sales im 19. Wiener Gemeindebezirk engagiert sich unter dem Motto "Habibi trifft Franz von Sales" in der Flüchtlingshilfe. Habibi heißt auf Arabisch "Freund". So sieht die Pfarrgemeinde auch die Geflüchteten. "Ursprünglich hatten wir im Sommer 2015 die Idee, Wohnungen für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Parallel dazu haben wir eine große Sachspendensammlung für Traiskirchen gemacht", erzählt Alexander Gotsmy. Er ist seit 2007 im Pfarrgemeinderat tätig und für das Projekt "Habibi" verantwortlich. Als dann die Not immer größer wurde und die Bahnhöfe voller Menschen waren, entschloss man sich, mehr zu tun: "Da wir hier einige aktive Menschen und auch leere Räumlichkeiten haben, konnten wir innerhalb von drei bis vier Tagen ein Notquartier auf die Beine stellen." Für insgesamt fünf Wochen seien dort weit über 1.000 Menschen beherbergt worden. Die meisten seien auf der Durchreise nach Deutschland oder Schweden gewesen.

 

Nach dem Ende des Notquartiers habe man verschiedene Initiativen für Flüchtlinge ins Leben gerufen, vor allem im Rahmen von Patenschaften ("Buddyprojekte"). "In unserem 'Buddyprojekt' engagieren sich fast 100 Menschen, die Flüchtlinge bei allem begleiten, was nötig ist: Behördenwege, Jobsuche bis hin zur Einbindung in Familie und Freundeskreis." Um ein "Buddy" (Pate) sein zu können, müsse man mitten im Leben stehen, sagt Gotsmy. Spezialkenntnisse brauche man keine.

 

Mittlerweile gebe es u.a. auch drei wöchentliche Deutschkurse, einen Konversationskurs, einen Arabischkurs für Kinder und einen für Erwachsene. Zweimal pro Woche hat die Kleiderausgabe geöffnet, es gibt Sozialberatungsstunden und Integrationsveranstaltungen. "Wir vermitteln außerdem noch Jobs und Wohnungen", so Gotsmy. Insgesamt begleitet das Projekt 220 Flüchtlinge längerfristig. Die meisten kommen aus dem arabischen Raum, es sind aber auch Menschen aus Afrika, Afghanistan und Pakistan dabei.

 

Wohnungssuche "sehr schwierig"

 

Die Wohnungssuche in Wien sei von Anfang ein großes Problem gewesen, berichtet Gotsmy. Es gibt kaum leistbare Wohnungen und der Zugang zu Gemeindewohnungen wurde beschränkt. Dieses Problem verschärft sich nun, da immer mehr Leute, die Asyl bekommen haben, aus den Grundversorgungseinrichtungen ausziehen und eine Wohnung suchen. "Das Gute ist, dass wir inzwischen relativ bekannt sind und uns Menschen regelmäßig Wohnungen anbieten", so Gotsmy.

 

Er sei "sehr froh, dass wir in der Pfarre einen großen Rückhalt haben. Da gibt es nahezu keine kritischen Stimmen." Einzig bei der Planung des Notquartiers habe sich eine Gruppe formiert, mit dem Ziel, dieses zu verhindern. "Die haben ziemliche Stimmung gemacht in ihrer Facebookgruppe und auch mein Profil und das der zweiten Hauptverantwortlichen dort veröffentlicht. Da haben wir schon begonnen, uns Sorgen zu machen." Diese Gruppe habe außerdem die Eltern im Pfarrkindergarten aufgehetzt: "Da gab es dann die Angst, dass es zu Brandanschlägen kommen könnte und die Kinder nicht rauskönnen." Die Aufregung sei aber schnell wieder vorbei gewesen, der "letzte Eintrag der Facebookgruppe stammt vom Oktober letzten Jahres. Die haben offensichtlich eingesehen, dass sie nichts ausrichten können". Um Vorurteile abzubauen sei es wichtig, dass die Menschen mit Flüchtlingen in Kontakt kommen.

 

Von der österreichischen Politik wünscht sich Gotsmy, dass man sich, nach dem Motto "Wir schaffen das!" der deutschen Kanzlerin Angela Merkel weiter vortaste. Bei der Integration der Menschen aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien sei vieles falsch gelaufen, weil man einfach weggeschaut habe. "Wir versuchen, den gegenteiligen Weg zu gehen und Menschen wirklich kennen zu lernen." Wenn man verstehe, warum der Andere so handelt wie er handelt, würden keine Parallelgesellschaften entstehen, zeigt sich Gotsmy überzeugt.

 

Kritik an Asylpolitik

 

Mehr Unterstützung aus der Politik für die Asylsuchenden wünscht sich auch P. Prior Richard Binder von den Barmherzigen Brüdern in Graz-Eggenberg. "An der österreichischen Flüchtlingspolitik muss sich vieles ändern", so der Ordensmann, der nicht mit deutlichen Worten spart: "Man muss den Menschen als Menschen annehmen und ihn nicht wie Vieh behandeln." Insgesamt 40 Flüchtlinge werden von der Caritas in einem Haus der Barmherzigen Brüder betreut.

 

"Von diesen 40 haben nur zwei einen positiven Asylbescheid erhalten. Die anderen bekamen nur Ablehnungen. Die sitzen jetzt zwei Jahre herum. Man wartet einfach, bis es den Menschen zu dumm wird und sie von selbst wieder gehen." Binder fordert für die Asylsuchenden Zugang zum Arbeitsmarkt: "Wenn die Menschen arbeiten dürften, wäre der Faktor Langeweile weg, selbst wenn sie nur drei oder vier Euro bekommen würden."

 

Der Entschluss, selbst Flüchtlinge aufzunehmen, fiel im Herbst 2014, noch vor der großen Flüchtlingsbewegung. "Wir haben ein sanierungsbedürftiges Haus neben dem Spital gekauft, mit dem Ziel, es so schnell wie möglich herzurichten, damit dort bedürftige Menschen wohnen können", berichtet Binder. So seien vier Wohneinheiten entstanden, die 16 Menschen beherbergen können. Probleme mit den Anrainern habe es keine gegeben. Die tägliche Betreuung übernimmt die Caritas, die Barmherzigen Brüder seien für den "offiziellen Teil" zuständig: "Das wären zum Beispiel Behördenwege oder Beratung bei Interviews."

 

Die Betreuten würden außerdem auch mit Geldsorgen zu ihm kommen: "Von den 110 Euro im Monat für die Versorgung und den 40 Euro Taschengeld kann man ja nicht leben. Da kannst du ja den ganzen Tag nur Reis kochen. Manche schaffen das, manche nicht." Dass die Barmherzigen Brüder helfen wollen, sei von Anfang an klar gewesen, so der Ordensmann: "Es liegt in unserem Aufgabenfeld, Menschen am Rande der Gesellschaft zu begleiten." Binder betont, dass es vor allem die Politiker sind, die sich restriktiv verhalten: "Die Menschen sind da oft nicht so."

 

Ein umgebauter Kindergarten

 

Das bestätigt auch Oskar Obermeier, Diakon der Pfarre Wiener Neudorf. "Die anfängliche Skepsis konnten wir durch Information und Aufklärung beseitigen." Pfarre und Pfarrcaritas hätten in der Bevölkerung einen guten Ruf, Räumlichkeiten wurden ebenfalls schnell gefunden: "Wir haben uns im Herbst 2015 überlegt, dass wir etwas wegen der Flüchtlingskrise tun müssen. Zur gleichen Zeit wurde in Wiener Neudorf ein Kindergarten errichtet und der mobile Kindergarten wurde nicht mehr gebraucht. Da hatten wir dann die Idee, dort zwei Familien unterzubringen." Dabei handelt es sich um eine Familie mit drei Kindern, sowie einem Mann mit seiner Schwester, seiner Frau und einem Kleinkind.

 

Die Idee für die Initiative kam von Obermeier, betreut werden die beiden Familien im Alltag von einem Team rund um Viktoria Lintner und ihre Familie: "Zuerst war es wichtig, aus den Containern des mobilen Kindergartens Wohnräume zu schaffen. Das musste sehr schnell gehen, weil die erste Familie dann sehr bald abzuholen war" berichtet die ehrenamtliche Flüchtlingshelferin. Innerhalb von wenigen Tagen beschaffte eine kleine, tatkräftige Gruppe Möbel, nähte Vorhänge und stellte Raumteiler auf. Danach wurden die Neuankömmlinge bei den ersten Behördenwegen und anderen wichtigen Erledigungen, wie der Eröffnung eines Kontos, begleitet. Anschließend kümmerten sich die Freiwilligen um die speziellen Bedürfnisse der Menschen. "Bei uns war es so, dass die Flüchtlinge im Jänner kamen, da musste man schauen, ob sie warme Winterkleidung hatten", erinnert sich Lintner.

 

Der Deutschunterricht für die Asylwerber basiert auf Freiwilligenarbeit. "Es ist ja so, dass Asylwerbern an sich kein Deutschunterricht zusteht. Bei uns ist die Gemeinde Gott sei Dank dazu bereit, einen Kurs zu bezahlen und stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung. Das ist nicht bei allen Gemeinden so." Die Ehrenamtlichen unterrichten dort auch Englisch und Mathematik. Es sei ein richtiges Kurssystem entstanden. "Das machen zwei pensionierte Damen und ich", so Lintner.

 

Wie in Wien ist es auch im Bezirk Mödling schwer, leistbaren Wohnraum zu finden: "Mödling gehört zu den teuersten Bezirken, auch für unsere Kinder und Enkelkinder." Außerdem seien viele Vermieter skeptisch, wenn es darum gehe, Flüchtlingen Wohnungen zu vermieten. Überzeugungsarbeit leistet Lintner in vielen langen Gesprächen. "Es ist wichtig, die Sorgen der Menschen nicht kleinzureden, von eigenen positiven Erfahrungen zu berichten. So kann man im Kleinen immer wieder Kontakte knüpfen."

 

Flüchtlingshilfe seit den 1990er-Jahren

 

In der Wiener Pfarre Ober St. Veit gibt es seit den 1990er-Jahren immer wieder Hilfe für Flüchtlinge. "Früher kamen sie aus Bosnien, Serbien und Tschetschenien. Als letztes Jahr dieser große Ansturm war, war uns klar, dass wir helfen wollen", erzählt die in der Pfarre engagierte Irene Boberski: "Wir haben in der Pfarre herumgefragt, wer für einen kürzeren oder längeren Zeitraum Wohnraum zur Verfügung stellen kann. So bekamen wir zehn Wohnmöglichkeiten angeboten." Insgesamt werden in der Pfarre etwa 30 Menschen betreut, weitere 50 leben in anderen Flüchtlingsunterkünften. Die meisten seien mittlerweile asylberechtigt, sagt Boberski: "Sie lernen jetzt beim AMS oder in anderen Kursen Deutsch. Wir leiten ebenfalls eine Gruppe, die sich zweimal in der Woche trifft, die ganz Fortgeschrittenen treffen sich auch einmal in der Woche."

 

Die Gruppe der Helfer sei bunt gemischt, die Deutschkurse am Vormittag würden vor allem von Pensionisten geführt, so Boberski: "Es sind aber auch viele junge Menschen dabei, die gerade in Karenz sind, oder keine fixe Beschäftigung haben." Vor allem bei der Familienbetreuung finde man jede Altersgruppe. "Die spielen dann auch mit den Kindern und lernen mit ihnen Deutsch." Die Flüchtlinge konnten in Ober St. Veit bereits soziale Kontakte knüpfen, bilanziert Boberski positiv: "Bei unserem Vitusfest haben sie syrische Speisen mitgebracht. Wir haben dann gemeinsam gefeiert."

 

 

Quelle: kathpress

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